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Der Australian Shepherd

 

Die Geschichte des Australian Shepherd beginnt ungefähr dort, wo die der Indianerhunde, einer seiner Vorfahren, aufhört. Wie Knochenfunde belegen, gab es ursprünglich drei verschiedene Haushundarten in Nordamerika. Neben dem Indianerhund waren dies der Schlittenhund der Eskimos sowie eine Terrierart. Der  Indianerhund hatte sowohl Ähnlichkeiten mit einem Wolf, wie auch mit einem Collie oder einem europäischen Schäferhund. Er besaß eine variationsreiche Färbung. Sein dichtes Fell konnte einfarbig oder bunt gescheckt sein.  Er galt als sehr intelligent, verträglich und anpassungsfähig und wurde von den Indianern u.a. zum Hüten von freilaufenden Pferden genutzt.

Die Enstehung des "Aussies"liegt weitesgehend im Dunkeln, ist jedoch sehr eng mit der Besiedlung des amerikanischen Westens verbunden. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden Merinoschafe nach Australien exportiert und schließlich auch in Amerika eingeführt. Mit den Schafen, die man "australian sheep" nannte, siedelten sich folglich auch die europäischen Schäfer und deren Hunde an. Da es aus dieser Zeit nur mündliche Überlieferungen gibt, ist es leider nirgendwo belegt, wie aus den "little blue dogs" der Australian Shepherd wurde.

Populär wurde der Australian Shepherd in den fünfziger und sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts. Jay Sisler, ein talentierter Hundetrainer aus Idaho, reiste mit seinen "blue dogs" durch Amerika bzw. Kanada wo er auf Rodeos seine Hunde vorstellte. Mit den Vorstellungen seiner "trickdogs" verhalf er dem Australian Shepherd zu einer Popularität, wie sie den "little blue dogs" bis dahin nicht zuteil kam. Jay Sislers Blue Merle Rüde "Shorty", gilt als einer der eindrucksvollsten Vorfahren des heutigen Australian Shepherds in Amerika wie auch in Europa.

Der Australian Shepherd kam erst in den siebziger Jahren nach Europa, als die ersten Quarter Horses aus den USA importiert wurden. In den Kreisen der Western Reiter ist er heute immer noch ein sehr beliebter Reitbegleiter. Aufgrund seines ausgeprägten Beschützerinstinkts und beinahe fehlenden Jagdtriebs findet der Australian Shepherd immer mehr Anhänger unter den Hundeliebhabern.

Soweit ein grober Auszug aus der Geschichte des Australian Shepherd. Eine vollständige Beschreibung der Rasse würde hier den Rahmen sprengen. Sofern sie sich nun intensiver mit der Rasse "Australian Shepherd" beschäftigen möchten, empfehlen wir ihnen ganz besonders ein Buch von Ilse Pelz: "Australian Shepherd". zu beziehen beim Kosmos Verlag (www.kosmos.de), ISBN 978-3-440-08121-1

Die Beschreibung des Rassestandarts finden sie beim ASCD e. V. (www.ascdev.de).

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